Der aus Moskau gebürtige Elektroingenieur Paul Apsen war Kunstliebhaber. Er nutze das in den Videos sichtbare Arbeitszimmer bis er an Sylvester 1942 von der Gestapo in den Freitod getrieben wurde. Genau zwei Jahre und einen Tag später, am Neujahrtag 1945 wurde das Haus von Bomben zerstört. Pauls Witwe und ihre Töchter bauten das Haus 1947 wieder auf. Pauls Arbeitszimmer vermieteten sie fortan an Studenten. Der letzte Mieter war 1989 ein Ingenieurstudent. Er arbeitet jetzt in leitender Funktion bei der Kasseler Berufsfeuerwehr. Nach dem Tod des letzten Familienmitgliedes der Apsens im Jahr 2014 wurde die komplette Technik im Haus erneuert. Das Erdgeschoss wurde Licht- und Sicht-durchlässig mit Glaselementen gestaltet. Ein nord-hessischer Künstler und mehrere Handwerker führten die letzten Arbeiten aus. Sie waren bereit, ihr Tun im YouTube-Video zu dokumentieren.
Im ersten Video sieht man den Einbau der Glastüren zur Verlängerung der Sichtachsen. Im zweiten Video kann man die Gedankengänge der Beteiligten zur Kunst am Bau verfolgen. Im dritten Video wird Feddern-Werbung als Lieferant von anspruchsvollen Dekorfolien aktiv.